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CDU will Parkscheibenlösung |
Plön (hes). – "Bad Malente ist uns ja etwas zuvor gekommen", sagte gestern CDU-Fraktionsvorsitzender Oliver Hagen in einem Pressegespräch der CDU-Fraktion. Die Abkehr vom kostenpflichtigen Parken in der Stadtgrabenstraße hin zur zweistündigen Parkscheibenregelung sei trotzdem eine gute und wichtige Sache. Allerdings unterliegen, wie Hagen herausstellte, Parkgebühren allein der Entscheidung des Bürgermeisters. Auch über eine Gegenfinanzierung müsste sich Jens Paustian Gedanken machen, denn durch Parkgebühren würden immerhin 60.000 Euro im Jahr eingenommen. Nach Ansicht der CDU sollten die Kontrolleure weierbeschäftigt werden und künftig die Parkscheiben und den übrigen ruhenden Verkehr überwachen. Der Bürgermeister sei im Prinzip bereits vorab über die Wünsche, Vorschläge und Anträge der CDU-Fraktion zur kommenden Ratsversammlung am 1. April informiert worden, sagte Hagen weiter. Weiter schlägt die CDU für den Tourismus vor, dass statt einer Vermieterversammlung mit "überfrachteter" Tagesordnung im Jahr möglichst drei Versammlungen stattfinden sollten. Den Vorschlag habe der Bürgermeister bereits aufgegriffen und für Mai eine erste Vermieterversammlung vorgesehen. Vielleicht könne man so erreichen, dass die seitens der Vermieter angeregten Verbesserungen auch einmal umgesetzt würden. Wenn die Wirtschaftskrise sinkende Zweiturlauberzahlen bedeute, müsse Plön einfach im Service zulegen, um nicht abgehängt zu werden. Zu der gebündelten Themenübersicht der CDU-Fraktion gehörte auch, das Problem "Hunde" offensiv anzugehen. "Wir wollen fünf eingezäunte Hundeauslaufplätze im Stadtgebiet einrichten.". Dort sollen die Hunde frei laufen können. Dafür solle Leinenzwang in der Stadt und den Wäldern strikter durchgesetzt werden. Bei den Hundeplätzen ist an einen Platz im Steinbergwald / Ulmenstraße, unterhalb der Kommandeursvilla, an der Trammer Fuhrt, und in Stadtheide neben dem Bolzplatz gedacht. Das "ewige Lied des fehlerhaften Parkleitsystems" will die CDU ebenfalls beenden, wie Dirk Krüger sagte. Die Schilder seien veraltet und irreführend. Zwar seien seit Jahren im Haushalt Gelder dafür bereitgestellt, doch passieren tue einfach nichts. "Die Plöner Verwaltung schläft da den Dornröschen-Schlaf", konstatierte Hagen. Noch zu Zeiten der Mark sei für 70.000 Mark ein Gutachten eingekauft worden, das bis heute nicht einmal ansatzweise umgesetzt worden sei. Um Wohnmobiltouristen mehr Raum in Plön zu geben, setze sich die CDU für eine Erweiterung des bisherigen Platzes an der Ascheberger Straße ein, wie es auch bereits im Ausschuss für Stadtentwicklung auf Anregung der CDU beschlossen worden sei. Bei der Baumaßnahme östliche Lübecker Straße, bei der ein optisch dem Marktplatz und dem anschließenden Teil der Lübecker Straße verkehrsberuhigter Ausbau entstehen soll, ist für die CDU Unumstößlich, dass der Marktplatz als Parkplatz erhalten bleibt. Eine Fußgängerzone in diesem Bereich ist zur Zeit undenkbar. Sie könne erst dann überlegt werden, wenn später eine andere Zuwegung zum Marktplatz, zur Klosterstraße und zum Schlossberg gefunden wäre. Ebenso klar erteilt die CDU Investitionen für den Sportplatz im Schlossgebiet eine Absage. "Es gibt andere zumutbare Standorte", so Dirk Krüger. Am Klärwerk (Müllfahrzeughalle) oder hinter der Aula am Schiffsthal (Obstgarten) seien alternative Standorte. Dann könnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Schlosspark auch endlich restaurieren. Denn der Sportplatz sei in dem historischen Park ein Fremdkörper. Schließlich wurde der Lärmschutz zur B 76 angesprochen. Hier seien sich alle einig, den aktiven Lärmschutz durch Wände so gering wie möglich zu halten, Zur Zeit werde mit dem Ministerium gesprochen, um städtebaulich eine günstige Lösung zu finden. "Was jetzt gebaut wird, steht 30 Jahre," so Stefan Plischka. Karl Hesse Quelle: www.oha-online.de |