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Die Wogen schlagen hoch - aber in der Ruhe liegt die Kraft! |
(20.11.2009) Antrag zur Verwaltung der Zukunft für Ascheberg löst merkwürdige Reaktion aus.
Mit Verwunderung haben AFW und CDU Fraktion zur Kenntnis nehmen müssen, dass offenbar schlechte Stimmung im Amt Großer Plöner See gegen die Gemeinde Ascheberg vorherrscht. So soll wegen des gemeindlichen Antrages zur Informationsbeschaffung von der Stadt Plön, Ascheberg nahegelegt worden sein, dass Teile des Personals mitgehen müssten. Es wurde auf die Personalkosten verwiesen, ohne sie jedoch zu beziffern. "Das ist aus unserer Sicht kein sachgerechtes Reagieren", sagt AFW Fraktionschef Rainer Hadeler. "Die Amtsleitung geht wohl schon jetzt davon aus, dass Ascheberg aus dem Amt austreten will und ist gedanklich bei der Abwicklung von Aschebergs Auseinandersetzung" ergänzt CDU Fraktionschef Frank Pieters. CDU und AFW Fraktion betonen ausdrücklich, dass man mit der Arbeit des Amtes Großer Plöner See, also der Verwaltungsebene, zufrieden ist. Beide Fraktionen stellen fest, dass die Mitarbeiter des Amtes die Gemeinde Ascheberg immer mit Auskunft und Hilfestellungen unterstützen. Dagegen sieht die Gemeinde Ascheberg Defizite in der politischen Ebene, im Amtsausschuss! Die dort vorgegebenen politischen Richtungen in Sachen Verwaltungsstrukturreform und Verhältnis zur Stadt Plön erweisen sich als einseitig. Sie sind weder ausgereift noch endgültig. Es war grob fahrlässig, der Stadt Plön ein inoffizielles Angebot zur Einamtung zu geben, dass weder das Votum der einzelnen Gemeinden enthielt noch auf einen Beschluss beruht, sondern lediglich auf ein Einvernehmen in einer Arbeitssitzung des Amtsausschusses. Die Fronten sind dadurch unnötig verhärtet und eine Lösung wird aussichtslos. Ein politischer Weitblick über Verwaltungsgemeinschaften Synergien zu erzielen und Kosten einzusparen ist damit vom Tisch. Anstrengungen der Gemeinde Ascheberg, als einer der größten Beitragszahler der Amtsumlage, mit an den Gesprächen und Verhandlungen mit der Stadt Plön teilnehmen zu können, wurden vom Amtsausschuss abgelehnt. Aus Sicht der Gemeinde Ascheberg mit seinen ca. 3300 Einwohnern ein Unding! Außerdem wurde der Ascheberger Vorschlag vom Amtsausschuss abgelehnt, wonach sich die Gemeinde Ascheberg und auf Wunsch auch andere Gemeinden wie die Gemeinde Bösdorf vom Innenministerium in Sachen Verwaltungsstrukturreform beraten lassen können. Auch das hat unter Ascheberger Gemeindevertretern großes Kopfschütteln ausgelöst! Wie soll sich die Gemeinde entscheiden und eine offizielle Stellungnahme zum Wohle seiner Bürger abgeben, wenn kein Zugang zu Informations- und Beratungsquellen vorhanden ist. Der Amtsausschuss reagiert mit Blockade und Unverständnis. Die Gemeinde Ascheberg, ist daher verpflichtet, das Heft selber in die Hand zu nehmen. Deshalb der Antrag in der jüngsten Gemeindevertreterversammlung. Die Fraktionen von AFW und CDU erhoffen sich davon, die Offenlegung aller relevanten Fakten, um die möglichen Alternativen in Sachen Verwaltungsstrukturreform auszuwerten. Nur wenn alle Fakten klar sind, ist die Gemeindevertretung in der Lage zum Wohle Aschebergs eine nachhaltige Entscheidung zu treffen und eine offizielle Stellungnahme abzugeben. Die Gemeinde Bösdorf sieht dieses wohl ähnlich und lässt sich vom Innenministerium beraten. |