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Was nun Mario Schmidt? Ascheberger Fraktionen kritisieren „Pippi Langstrumpf“- Politik des Verwaltungschefs |
(16.07.2010) Macht sich Mario Schmidt die Welt, wie sie ihm gefällt? In Ascheberg macht sich jedenfalls Verwirrung über seine Aussagen zur Ausamtung breit! In den Kieler Nachrichten vom 9.April 2010 wird Mario Schmidt zitiert: "Unsere Argumente (gegen eine Ausamtung von Ascheberg und Bösdorf) sind auf fruchtbaren Boden gestoßen". Diese Aussage, zusammen mit den Äußerungen in öffentlichen Sitzungen, wie etwa "Ascheberg hat sowieso keine Chance auf Ausamtung, das Innenministerium wird dem ohnehin nicht zustimmen" sorgen für Kopfschütteln der Gemeindevertreter in Ascheberg. Denn: Eine Kleine Anfrage an die Landesregierung der Landtagsabgeordneten Poersch und Dr. Höppner (beide SPD) bringt ganz anderes ans Tageslicht: In der Antwort des Innenministeriums heißt es nämlich unter anderem : "Das Innenministerium habe Mario Schmidt keine Informationen zukommen lassen, welche diesen zu dieser Einschätzung der Erfolgsaussichten des Antrages der Gemeinde Ascheberg veranlassen könnten." Auch die Aussage des Bürgermeisters der Gemeinde Bosau und geschäftsführenden Bürgermeisters des Amtes Großer Plöner See, Mario Schmidt, dass das Innenministerium "die Alleingänge" von Ascheberg und Bösdorf nicht tolerieren werde, trifft nicht zu. Das sind nur Beispiele. Zusammengefasst heißt das: Das Innenministerium weist die Aussagen von Mario Schmidt zurück! "Die Befürchtung, dass sich die Amtsgemeinden in ihren Stellungnahmen zu den Ausamtungsanträgen der Gemeinden Bösdorf und Ascheberg von den Aussagen des geschäftsführenden Bürgermeisters haben beeinflussen lassen, wiegt schwer. Die in der Presse wiedergegebenen Aussagen von Mario Schmidt dürften dann also möglicherweise eher seinem politischen Wunschdenken als der Wahrheit entsprechen," kritisieren AFW-, CDU- und SPD-Fraktion. Ascheberg und ganz sicherlich auch die Amtsgemeinden fragen sich: Was will Mario Schmidt? Geht es um Posten? Der Amtsausschuss hat auf seiner letzten Sitzung die Ausschreibung einer Amtsdirektorstelle ab 01.01.2011 beschlossen. Die Amtgemeinden wollten nicht einmal abwarten, wie das Innenministerium den Ausamtungsantrag von Ascheberg entscheiden wird. Sie gehen damit das Risiko ein, im Falle einer Ausamtung Aschebergs, auf den hohen Kosten alleine sitzen zu bleiben. Wurden die Amtsgemeinden beeinflusst? Mit großem Interesse sehen die Fraktionen in der Gemeinde Ascheberg AFW, CDU und SPD einem klärenden Gespräch mit Mario Schmidt entgegen. |