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Studt-Auftritt in Laboe schwer enttäuschend |
(27.07.2016) Als "schwer enttäuschend" hat der CDU-Kreisvorsitzende Werner Kalinka den Auftritt von Innenminister Stefan Studt (SPD) in Laboe bewertet. Dort nahm er rd. 2600 Unterschriften entgegen, die sich für den Erhalt der dortigen Polizeistation aussprechen.
Kalinka: "Studt zeigt keine Bereitschaft, den einmal eingeschlagenen Weg der Schließung der Station trotz vieler guter vorgetragener Argumente und Appelle zu korrigieren. Dass Laboe ab 2017 keine Station mehr hat, ist unverständlich und inakzeptabel. Dies entspricht nicht den Interessen der Bürger. Wir wollen keine Sprechstunden-Polizei, sondern eine bürger- und ortsnahe, bei den Menschen präsente Polizei, die bestmöglich Schutz bietet und Sicherheit gibt. Polizeistationen immer mehr zu zentralisieren und von vor Ort zu entfernen, ist kein Zukunftskonzept. Von Frühjahr bis Herbst sind in Laboe 10 Polizeibeamte im Einsatz, ansonsten 5. Schon diese Zahlen zeigen den Bedarf. Mit den Schließungen der Polizeistationen in Laboe und Probsteierhagen entsteht in der Region eine Sicherheitslücke." Niemand müsse sich wundern, wenn sich Frust bei den Bürgern breit mache. Dies sei auch einer der Gründe, warum nicht viele Bürger zum Studt-Besuch gekommen seien. So könne man mit den Sorgen der Bürger und Kommunalpolitiker nicht umgehen. Zudem sei es sehr enttäuschend, welches Bild der Minister von der Polizei zeichne, wenn er wie folgt zitiert werde: "Der Dorf-Sheriff, der tagsüber in der Wache ist und abends in der Kneipe sitzt, passt nicht mehr in die Zeit und in die Struktur." Kalinka: "Ich kenne keinen Polizeibeamten, der so seinen Dienst versieht. Ich kenne aber viele Polizeibeamte, die sehr engagiert sind und mit stets hoher Einsatzbereitschaft ihren Dienst versehen. Solch eine Minister-Bewertung ist demotivierend." |